Alles, was man über einen Tracking-Plan wissen muss, um die Leistung zu messen
7
August
2023
Lesezeit:
4
min
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Der gesamte Zweck einer digitalen Marketingstrategie besteht darin, die Leistung der Kampagnen präzise messen zu können.

Wenn man jedoch Werbekampagnen eingerichtet hat, die darauf abzielen, Traffic auf die Website zu locken, aber keinen Tagging-Plan erstellt hat, versäumt man eine grosse Chance, die Leistung im Detail zu überwachen!

Wir sind uns bewusst, dass dieser Prozess oft als sehr komplex empfunden wird. Daher erläutern wir in diesem Blogbeitrag umfassend alle wichtigen Informationen zum Thema Tracking-Plan und stellen bewährte Methoden für das Tracking vor.

Warum ist das Tagging der Website für die digitalen Werbekampagnen unerlässlich?

Standardmässig kann das Leistungsnachverfolgungstool, das für die Werbekampagnen verwendet wird (wie Google Analytics), den Zugriff auf allgemeine Daten ermöglichen. Absprungrate, Anzahl der angesehenen Seiten, verbrachte Zeit auf diesen Seiten, Traffic-Quellen... All diese Daten sind nicht so spezifisch und ausserdem nicht direkt mit Ihren globalen Geschäftszielen verknüpft.

Hier kommt ein guter Tracking-Plan ins Spiel: Er ermöglicht es, KPIs, die mit diesen Zielen verbunden sind, wie zum Beispiel Konversionen, sehr präzise zu verfolgen.

Darüber hinaus muss man bei einer Werbekampagne genau wissen, welche Ergebnisse man den spezifischen Werbemassnahmen zuordnen kann. Hier liegt der zweite Vorteil eines Tracking-Plans: Er hilft dabei, zu verfolgen, wie viele Konversionen, wie viele Verkäufe oder wie viele Downloads durch eine bestimmte Kampagne generiert wurden.

So viele Vorteile, die Ihren Tagging-Plan unverzichtbar machen, um Ihren Return on Investment präzise zu messen!

6 Schritte zur Einrichtung eines Website-Tracking-Plans

Da ein Tagging-Plan eine sorgfältige Beachtung vieler Details erfordert, erläutern wir Ihnen Schritt für Schritt die sechs notwendigen Schritte, um eine optimale Nachverfolgung der Website zu gewährleisten.

“Die Grundlage für die Einrichtung eines optimalen Tracking-Plans besteht darin, ihn mit den Geschäftszielen in Einklang zu bringen, die hinter der digitalen Werbekampagnen stehen. Die zu verfolgenden KPIs und Traffic-Quellen hängen ebenso davon ab wie die Segmentierungskriterien, die für Sie relevant sein können. Stellen Sie sicher, dass Sie diese Ziele festlegen, bevor Sie einen Experten kontaktieren, der Ihnen bei der technischen Umsetzungsphase hilft.”

Schritt 1: Die Kampagnenziele bestimmen, die man verfolgen möchte

In diesem ersten Schritt legt man die Marketing- und/oder Geschäftsziele fest, die hinter der Werbekampagne stehen. Dies ist ein wesentliches Element, um Dashboards einzurichten, die wirklich nützlich sein werden, da sie mit den benötigten KPIs gespeist werden.

Ist das Ziel beispielsweise, dass potenzielle Kunden ein Whitepaper herunterladen? Oder den Verkauf eines bestimmten E-Commerce-Produkts steigern? Oder den Traffic auf der Website erhöhen?

Schritt 2: Die Ziele in messbare KPIs formulieren zur Nachverfolgung 

Jedes Ziel, das im vorherigen Schritt festgelegt wurde, hat entsprechende KPIs, die sowohl in Google Analytics als auch auf anderen Plattformen (wie dem DSP) verfolgt werden können.

Wenn man beispielsweise festgelegt hat, dass der Verkauf eines der Produkte gesteigert werden soll, möchte man nicht nur die Verkäufe, sondern auch die Anzahl der Besuche und die Absprungrate auf dieser Seite verfolgen.

Schritt 3: Welche Traffic-Quellen sollten verfolgt werden?

Jetzt ist es an der Zeit, die Traffic-Quellen zu bestimmen, die man verfolgen möchte, um die Leistungen der Kampagnen zu messen. Diese hängen von den Kanälen ab, auf denen man die Kampagne startet.

Wenn man die Werbekampagne sowohl auf Google Ads als auch auf Facebook Ads und LinkedIn Ads startet, muss man diese drei Quellen im Tracking-Plan integrieren.

Achtung: Um eine wirklich effektive Nachverfolgung sicherzustellen, ist es manchmal erforderlich, bestimmte Elemente auf der Website zu installieren. Zum Beispiel sollte das Facebook-Pixel für Kampagnen im Meta-Universum oder das Twitter-Pixel für Anzeigen auf Twitter installiert werden.

Schritt 4: Über die Segmentierungskriterien denken

Dieser Schritt ermöglicht es, die Daten je nach den verschiedenen Profilen der Zielgruppe sehr präzise zu analysieren.

Wenn eine Zielperson die Formulare ausfüllt, kann sie einem bestimmten Segment zugeordnet werden, und man kann die Leistung der Kampagne basierend auf den Merkmalen dieses Segments analysieren.

Man kann eine Nachverfolgung für die Formulare einrichten, die in den Kampagnen beworben werden können, und den Tracking-Plan entsprechend den verschiedenen Feldern segmentieren.

Schritt 5: Implementierung des Tracking-Plans

Bisher wurde der Aktionsplan festgelegt, der umgesetzt werden soll, um eine gute Markierung der Website zu gewährleisten. Jetzt ist es an der Zeit, zur technischen Phase überzugehen und den Plan umzusetzen.

Dafür muss man:

  • Im Google Analytics den Google Tag Manager oder ein anderes Tag-Management-System (TMS) einrichten und alle im Tracking-Plan beschriebenen Einstellungen integrieren.
  • Die Pixel der Plattformen integrieren, die man verfolgen möchte, wie zum Beispiel Meta, Twitter oder Ihr DSP...

Diese Implementierung kann technisch anspruchsvoll sein: Dabei kann ein Tracking-Plan-Experte bei Bedarf behilflich sein.

Um den Implementierungsschritt überspringen zu können, sollte man beachten, dass man das Analyse-Tool mit dem CRM synchronisieren kann. Allerdings wird diese Synchronisierung niemals so umfassend sein wie bei der Durchführung dieses Schritts!

Schritt 6: Die richtigen UTM-Tags für jede Kampagne einrichten

Zu guter Letzt, um die Effektivität des Trackings der Website sicherzustellen, sollte man spezifische UTM-Tags für jede der Werbe- oder Online-Marketing-Kampagnen verwenden.

Bei jeder neuen Kampagne sollte man einen neuen UTM-Tag verwenden, um sie korrekt nachverfolgen zu können.

4 weitere Tipps, um Leistungen optimal zu verfolgen

Die Überwachung der Kampagnenleistung mit einem Tagging-Plan ist gut. Allerdings wird die digitale Strategie ohne Anwendung der folgenden vier Tipps nicht vollständig optimiert sein!Den Cookie-Einwilligungsbanner optimieren

Seit 2018 schreibt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGV) den Cookie-Einwilligungsbanner vor. Wenn der Benutzer ablehnt, dass die Website ihre Cookies sammelt, kann dies Auswirkungen auf die Messung der Leistung haben.

Man sollte sicherstellen, dass man Banner so gestaltet, dass es die Benutzer beruhigt und sie dazu ermutigt, Cookies zu akzeptieren. Anhand von A/B-Tests kann man herausfinden, welches Design am besten funktioniert.

Eine Nachverfolgung auf den Webservern einrichten

Indem man verfolgt, was auf den Webservern geschieht, kann man die Leistung der Kampagnen verfolgen, auch wenn der Benutzer Adblocker, Firewalls oder Chrome-Plugins verwendet, die Analysetools wie Google Analytics blockieren.

Am Ende der Kampagne unnötige Tags und Nachverfolgungen löschen

Nachdem eine zeitlich begrenzte Kampagne beendet ist, sollte man sicherstellen, dass die dazugehörigen Tags und Nachverfolgungen im Analysetool gelöscht werden. Diese bewährte Praxis ermöglicht es, die Website schnell zu halten und gleichzeitig die Übermittlung von Benutzerdaten an Dritte zu begrenzen.

Bei Bedarf den Tracking-Plan aktualisieren

Schliesslich sollte man nicht vergessen, dass ein Tagging-Plan kein starres Element ist und sich ändern kann, während sich der Marketingplan entwickelt. Aktualisieren Sie ihn regelmässig entsprechend den Geschäftszielen und den verschiedenen Kampagnen, die gestartet werden.

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